Am 21. Dezember 2024 begab sich unsere Klasse 10Ma auf einen interessanten Ausflug ins Museum Brandhorst in München. Kunst? Nicht immer so beliebt bei Schüler:innen. Dieses Mal war es aber anders. Unser Workshop war eine Zusammenarbeit Brandhorst und Literaturhaus.
Ziel: Übers „Hinschauen“ zum „Schreiben“!
Die Vorfreude war groß, als wir uns am Morgen am Bahnhof versammelten und uns auf den Weg in die bayerische Landeshauptstadt machten. Ein Tag ohne Schule und die Weihnachtsferien standen auch vor der Tür! Unsere Lehrkraft, Frau Recke, wollte uns nichts von dem bevorstehenden Programm verraten, also ließen wir uns überraschen.
Nach einer kurzen Bahnfahrt erreichten wir das Museum Brandhorst. Die moderne Architektur des Gebäudes beeindruckte uns sofort, und die Umgebung strahlte eine künstlerische Atmosphäre aus. Wir wurden von freundlichen Museumsmitarbeitern empfangen, die uns mit Informationen über die aktuellen Ausstellungen versorgten. Die Führung begann mit einer Vorstellung von unseren Begleiter:innen, gefolgt von einer Einführung in die Geschichte des Museums und seiner Sammlungen. Die Vielfalt der Ausstellungsstücke reichte von Gemälden über Skulpturen bis hin zu modernen Medieninstallationen. Danach teilten wir uns in Gruppen auf und kreierten sogenannte „Standbilder“ zu Textauszügen aus dem Buch „Nach Hause kommen“ von Jan Peter Bremer.
Außerdem entdeckten wir die Macht unserer Vorstellungskraft, indem wir Fotografien von Menschen durch Steckbriefe beschreiben sollten. Dabei zeigten sich auch einige „Vorurteile“ auf, die viele in der Klasse miteinander teilten, die sich anhand der Bilder auftaten. Unsere Mitschüler:innen ließen wir dann herausfinden, wen wir mit der Beschreibung gemeint haben könnten. Zusätzlich ließen wir uns von wiederum anderen Fotos inspirieren und verfassten zu ihnen kleine Kurzromane. Einen Hashtag hatten wir auch noch! Besonders beeindruckend war die multimediale Präsentation einiger Werke, die durch Hintergrundinformationen vertieft wurden. Ein interaktiver Bereich ermöglichte es uns, unsere eigenen kreativen Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten. Die Gelegenheit, Fragen zu stellen und mit den Kunstwerken in Dialog zu treten, machte den Museumsbesuch zu einem lebendigen Erlebnis. In einem Raum, der eine wunderschöne Ruhe ausstrahlte und in dem man durch ein Panoramafenster das Museumsviertel schaute, ließen wir ein letztes Mal unserer Kreativität freien Lauf. Wir erstellten „Figurenkonstellationen“ und schrieben dazu ebenfalls eine kleine Geschichte. Zuletzt gingen wir noch in einige Räume, um uns in verschiedene Stilen Fotografie anzusehen. Beispiel: Der Unterschied zwischen „To make a picture“ and „To take a picture“. Letztendlich war bei diesen Bildern die Perspektive sehr wichtig, da dies das Bild an sich und die Geschichte dahinter stark veränderte.
Am Ende der Führung hatten wir Zeit, die Eindrücke zu verarbeiten und frische Luft zu schnappen. Wir bedankten uns herzlich bei unseren Guides für die Organisation dieses aufregenden Workshops. Der Besuch im Museum Brandhorst war eine Bereicherung für unser Verständnis von Kunst und Kultur. Die beeindruckenden Werke haben unsere kreativen Denkprozesse angeregt und uns neue Perspektiven eröffnet. Solche Ausflüge sind wichtig, um den Horizont zu erweitern und das Interesse an Kunst und Kultur zu fördern. Außerdem konnten wir eine Verbindung zwischen Bild und Text herstellen und haben gelernt Bilder zur Anregung zum Schreiben von Texten zu verwenden… und dann ging es auf den Weihnachtsmarkt!
© Text: Pranav und Olti, Klasse 10MA