Im Laufe des letzten Jahres sind zwei neue Mitglieder zu unserer Schulfamilie hinzugestoßen. Sie haben sich mittlerweile in vielen Bereichen des Schulalltages gezeigt, wie zum Beispiel unseren Plakaten zu den Corona-Regeln. Hier gibt es nun für die Webseite eine kurze Geschichte, wie die beiden zu uns kamen…
Hallo, liebe Kinder der Kerschensteiner Schule!
„Letzte Woche mussten Kerschi und Steinchen ihre alte Burg verlassen und sind gemeinsam nach Germering geflogen. Schon von weit oben erkannten die zwei, dass Burg „Kerschenstein“ ein toller Platz sein muss. Sanft landeten sie und gingen vorsichtig in das große Haus. Alles hier war ganz ruhig. Keine Menschen weit und breit. Sie machten es sich in einem Zimmer, das „Sekretariat“ heißt, bequem. Vom Flug waren beide sehr erschöpft, kuschelten sich in eine Decke und schliefen ein. Plötzlich wurden sie von einem Geräusch geweckt. Steinchen und Kerschi zogen sich schnell die Decke über den Kopf. Sie hörten, wie sich die Tür öffnete. Zwei Frauen traten ein und lachten miteinander. Sie klangen sehr nett. Steinchen fragte: „Kerschi, meinst du, wir können unter der Decke hervorschauen und „Hallo“ sagen?“ Doch Kerschi kam nicht zum Antworten. Ein Wollfussel war in sein linkes Nasenloch geraten. „Ha-Ha-Hatschi“, nieste der kleine Drache laut unter der Decke. Steinchen dachte erleichtert: „Zum Glück nur Luft und kein Feuerstrahl!“ Doch die kleine Fledermaus bemerkte in diesem Moment, dass die Schritte auf sie zukamen. Kerschi umklammerte das zitternde Steinchen. „Keine Angst! Ich beschütze dich!“, flüsterte der kleine Drache mit leiser Stimme in sein Fledermausohr.“ Die Decke bewegte sich. Eine Frau hob sie nach oben.
„Huch! Wer seid ihr denn?“, fragte die Frau mit den Locken. Beide antworteten im Chor: „Wir sind Steinchen und Kerschi und suchen ein neues Zuhause.“ Die andere Frau lächelte. „So? Na dann seid ihr bei uns genau richtig. Wir freuen uns immer sehr über neue Gesichter. Wollt ihr einen Tee?“ Die beiden kleinen Kerlchen nickten schüchtern. Am Tisch mit Tee und Keksen erzählten ihnen die beiden Frauen, Frau Frisch und Frau Wagenführer, lange von ihrer Burg und, dass hier immer ganz viele kleine und große Kinder herkommen, die lernen, spielen, basteln, lachen und sogar oft Feste feiern. Kerschis Herz pochte vor Freude ganz schnell und auch Steinchen lächelte bis zu seinen beiden großen Fledermausohren.
Sie waren sich sicher: Sie hatten ein wunderschönes neues Zuhause gefunden und freuten sich auf den Tag, an denen sie die Kinder kennenlernen würden.“
© Text & Bilder: A. Schöberl