Um 9.00 Uhr ging es in Germering los – die erste S-Bahn-Fahrt mit einer neuen Klasse musste gemeistert werden. Korrekte Kleidung, Handys aus, der Mundschutz sitzt. Letzte Hinweise auf das Verhalten in der S-Bahn!
Ziel war der Geschwister-Scholl-Platz in München. Passend zum Thema des GSE-Unterrichts durfte die 9Ma an einer Führung zum Thema „Widerstand im Nationalsozialismus“ teilnehmen.
In der LMU konnten einige Denkmäler zur Erinnerung der Widerstandsgruppe „Die weiße Rose“ besichtigt werden. Auffallend ein Denkmal aus den frühen 50-er Jahren, das so platziert war, dass es Besuchern kaum auffiel. Warum?
Auf einmal waren die Verfolgten des Krieges die Helden der Nachkriegszeit, damit konnte so manch Politiker kurz nach dem Krieg wohl noch nicht mit umgehen.
Weiter ging es mit einem Fußmarsch entlang der Ludwigstraße Richtung Feldherrenhalle. An der Feldherrnhalle berichtete Frau Holighaus über den Hitlerputsch 1923 und die Drückebergergasse (Viscardigasse). Aufmerksam wurden wir auf den Namen Drückeberger gemacht, der, wie wir fanden ja eine negative Bedeutung hat.
Die Menschen aber, die den Weg durch diese Gasse suchten, waren doch eigentlich Helden, sie versuchten sich vor den Nationalsozialisten zu ‚drücken‘.
Weiter ging es zum „Platz der Opfer des Nationalsozialismus“ und dann zum ehemaligen Wittelsbacher Palais, das ehemalige Hauptquartier der Gestapo, wo auch nur eine kleine Gedenktafel an das Unrecht von damals erinnert.
Auf der Gedenktafel (entstanden ca. 1950) wird dieses Folterzentrum heute noch als ehemaliges Dienstgebäude der Gestapo beschrieben.
Am Königsplatz, wo heute das NS Dokumen- tationszentrum auf dem ehemaligen Gelände des Braunen Hauses steht, endete unser Rundgang.
Und nun kam der entspannende Teil des Wandertages. Fahrten mit dem Kettenkarussel und der Piraten-Achterbahn am Königsplatz und anschließender Fußmarsch zum Englischen Garten (mit Pizza und Burger) rundeten unser Programm ab.
Weitere Bilder vom Ausflug finden Sie in folgendem Artikel: